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Der Sturm / die Handlung
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Die Umsetzung des Stücks mit den Mitteln des Balletts erfordert einen Kunstgriff. Bei Shakespeare wird die Vorgeschichte des Prospero (K. Osin) im Gespräch mit seiner Tochter Miranda (J. Zeplichal) während der Handlung nachgereicht. Bei Frau Schneider wird die Handlung in der chronologischen Folge gezeigt. Sie beginnt mit der Vorstellung der Inselbewohner Sycorax (G. Santoro), Caliban (A. Mena) und Ariel (T. Sakaguchi) und lässt dann Prospero und seine Tochter auf der Insel ankommen. Nachdem Pospero sich den Luftgeist Ariel dienstbar gemacht hat, kann er den Sturm bestellen, der seine Widersacher, welche gerade mit einem Schiff unterwegs sind, zu ihm auf die Insel bringt. Jetzt entwickelt sich die Handlung auf mehreren Ebenen.

Prospero versucht, seine Tochter zusammen mit dem Eingeborenen Caliban zu erziehen. Das geht schief und Prospero macht Caliban zu seinem Sklaven.

Auf dem Schiff, welches vom Sturm gepeinigt wird und untergeht, befindet sich der König von Neapel mit seinem Gefolge. Die Gesellschaft wird in kleinen Gruppen an Land gespült. Die Gruppen verfolgen nun ihre eigenen Interessen.

Trincolo (I. Haller) und Stephano (P. Zeplichal) treffen auf Caliban. Alle Drei betrinken sich und wollen die Inselherrschaft an sich reißen.

Antonio (A. Shatalin) und Sebastian (Gast) trachten zunächst Alonso, dem König von Neapel nach dem Leben um seine Stelle einzunehmen. Gonzalo (D. Poliakov) bemerkt die Absicht und verhindert den Mord.

Prospero bringt seine Tochter Miranda und Ferdinand (D. Lesnik), den Sohn des Königs von Neapel zusammen um sich selbst mit der Familie des Königs zu vebinden.

Ariel, der seine Hand überall im Spiel hat, führt das auf der Insel verstreute Gefolge schließlich wieder zusammen. Prospero stellt sich der Gesellschaft vor. Er erzählt seine Geschichte und verzeiht Antonio den Staatsstreich, der ihn entmachtet und auf die Insel geführt hat.

Nachdem die Gesellschaft die Insel verlassen hat, bleiben die Eingeborenen alleine auf der Insel zurück und beginnen, die auf der Insel zurückgelassenen "Errungenschaften" der abgereisten Gesellschaft für sich zu nutzen.

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Der Sturm Seite 4
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