Don Quixote
Ballett von Leon (Ludwig) Minkus
Die Handlung
Prolog
Don Quixote, ein Junker, der vor einiger Zeit in der Mancha lebte, ist dem Lesen von Romanen über tapfere Ritter verfallen. Seine Diener versuchen, verängstigt durch die wachsende Besessenheit ihres Herrn, die Romane beiseite zu schaffen. Quixote, den man nur noch lesend antreffen kann, träumt, er sei ein Ritter und er hätte eine süße Herrin seines Herzens. Er nennt sie Dulcinea von Toboso. Da tritt
Sancho Pansa, ein Ackersmann aus der Nachbarschaft, ein. Er wird von wütenden Mägden verfolgt, denn der ewig ans Essen Denkende hat ihnen eine Gans gestohlen. Quixote beschützt Sancho und kann ihn dafür zu seinem Knappen machen. Gemeinsam wollen sie kommende Abenteuer bestehen.
1. Akt
Ein Marktplatz. Im bunten Treiben finden sich auch Don Quixote und Sancho Pansa. Der Barbier
Basilio liebt
Kitri, die Tochter des Gastwirtes
Lorenzo. Doch der Vater will, dass Kitri - gegen ihren Willen -
Camacho heiratet, einen geldschweren Edelmann. Vergebens beschwören Kitri und Basilio ihre Liebe - Lorenzo will Camacho zum Schwiegersohn haben. Don Quixote erscheint Lorenzos Gasthaus wie eine Burg, und von der schönen Kitri ist er bezaubert, denn sie ist schön wie seine Dulcinea. Daher tritt Quixote dem Vater in den Weg und verhilft dem liebenden Paar zur Flucht.
2. Akt
Auf ihrer Reise kommen Don Quixote und Sancho Pansa an einem Zigeunerlager vorbei. Ihnen zu Ehren zeigen die Gastgeber eine Vorstellung ihres
Marionettentheaters. Quixote meint, die Heldin des Spiels müsse seine Dulcinea sein. Als die Theaterheldin attackiert wird, rettet er sie, indem er das Puppentheater stürmt. In der Nähe befindliche, sich drehende Windmühlen lenken ihn ab. Don Quixote hält sie für Riesen und glaubt sie besiegen zu müssen, um Dulcinea zu befreien. Er kämpft gegen die Windmühlen, wird von einem Flügel mitgerissen und in die Luft geschleudert. Sancho muss seinen Herrn daraufhin pflegen.
3. AktIm Wald. Der geschundene Ritter und sein Knappe ruhen aus. Don Quixote träumt unruhig. Er hat die phantastische Vision, als Ritter von schönen Damen, Waldnymphen und seiner
Dulcinea umgeben zu sein.
4. Akt
In einer
Taverne. Während Quixote träumte, hat Lorenzo seine Tochter wieder zurückholen können. Mit Gewalt soll sie zum Altar geführt werden, um den reichen Camacho endlich zu heiraten. Basilio ist deshalb zutiefst verzweifelt. Gerade will er sich das Leben nehmen, da tauchen Don Quixote und Sancho Pansa wieder auf. Sie können alles zum Guten wenden. Marktplatz. Ein großes Fest krönt die
Hochzeit von Kitri und Basilio. Don Quixote hat Gutes bewirkt und bricht zu neuen Taten auf.
(Zitat Programmheft zum Stück)